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Wer heute die INTERNET WORLD gelesen hat, der wird um den Titel nicht herumkommen. Die Zeitschrift sucht nämlich den Internetunternehmer des Jahres 2007. Die Jury besteht aus 16 hochkarätigen Menschen aus der Internet- und Onlinebranche.

Beschäftigt man sich intensiver mit den vorgeschlagenen Unternehmen, dann fällt einem eins sofort ins Auge: kaum ein Unternehmen gibt seine Umsatzzahlen bekannt! Warum? Gerade das ist doch interessant. Wie sieht die Gewinn- und Verlustrechnung aus? Wie wird eigentlich Geld verdient? Dies macht doch sehr stutzig, zumal einige Unternehmen schon etwas länger am Markt sind.
Wer ein wenig Ahnung hat, der schaut sich dann mal die vorgeschlagenen Unternehmen etwas genauer an und sieht mit geübtem Blick, daß die meisten von der Werbung – oft nur von Google-Werbung – leben. Jetzt muß man sich die Frage stellen, kann man davon leben bzw. seine Mitarbeiter bezahlen oder wird eigentlich nur Venture-Capital verbrannt?

Sicherlich sind einige gute Ideen darunter, aber die Frage bleibt ja immer dieselbe, gibt es überhaupt einen Markt für meine Idee und finden sich genug Kunden bzw. User die bereit sind, für meine Idee (Produkt oder Dienstleitung) zu zahlen? Man tut sehr gut daran, sich in die Lage seines Kunden zu versetzen, denn schließlich will ich ja, daß der Kunde sein Geld bei mir ausgibt und nicht bei der Konkurrenz.
Ideen sind gut und schön, aber unter dem Strich muß etwas dabei herauskommen oder wie man früher sagte: Abgerechnet wird zum Schluss.

Um Unternehmer zu sein, bedarf es nicht nur einer guten Idee und das Hochkrempeln der Ärmel sondern auch ein wenig Fortune bzw. Glück. Wenn ich zum Beispiel in einem richtigen Start-up investiert bin und es findet sich ein großes Unternehmen, welches bereit ist, für dieses Start-up eben viel Geld zu bezahlen, dann klingelt die Kasse. Da hat man eben Glück gehabt. Und mal ehrlich, jeder wäre doch ganz froh, sein Unternehmen für richtig viel Geld abzugeben. Aber – man muß eben immer einen „Dummen“ finden. Ein Unternehmen oder eine Sache ist eben immer so viel Wert, wie ein Käufer bereit ist, dafür zu zahlen!
Deshalb müssen immer Zahlen auf den Tisch.

Der große Hype ist vorbei, jetzt zählen wieder alte Kaufmannstugenden.
Und bitte immer die Nachhaltigkeit des Geschäftes prüfen. Irgendwann sind alle User verteilt.

Aber es gibt Sie eben doch noch, die guten Ideen und die guten Unternehmer. Warten wir es ab, wer in diesem Jahr Internetunternehmer des Jahres 2007 wird.

Veröffentlicht in: Internet