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Was darf die eigene App kosten?

Kostenfaktoren zur Erstellung einer App

Die Kosten, die bei der Erstellung der eigenen App auf einen zukommen, setzen sich aus mehreren Kostenblöcken zusammen. Dabei kommt es neben dem jeweiligen Dienstleister und dessen Tagessätzen auch darauf an, welchen Inhalt und Umfang die App am Ende bieten soll. Die folgenden Aspekte sollen einen knappen Einblick darüber geben, was bei der Planung einer App zu beachten ist und wie sich die Kosten zusammensetzen.

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Die Zielplattformen

Zuerst muss klar sein, auf welchen Geräten die App laufen soll. Je nach Plattform variieren Programmierumgebung und –sprache. Daher müsste eine App mehrfach entwickelt werden, wenn sie auf verschiedenen Plattformen funktionieren soll. Wer sich dafür entscheidet, dass die App auf mehreren Systemen laufen soll, kann in diesem Bereich mit dem größten Kostenfaktor zur Entwicklung der App rechnen.
Mit Blick auf den Markt fällt schnell auf, dass die Entscheidung lediglich zwischen einer für iOS und einer für Android programmierten App fallen muss – oder eben für beide Plattformen. Die Konkurrenten Blackberry und Windows Phone werden von nur etwa zehn Prozent der Tablet- und Smartphones unterstützt. Die Entwicklung für diese Plattformen erscheint wenig lohnenswert.

Die Formfaktoren

Ist die Entscheidung über die Zielplattform gefallen, muss man sich der Frage stellen, ob die App für die Nutzung auf Tablets, Smartphones oder beide Systeme konstruiert werden soll. Im Gegensatz zu den Überlegungen bezüglich der Plattform muss man hier zumindest nicht damit rechnen, dass sich die Kosten multiplizieren, wenn man beispielsweise eine App haben möchte, die sowohl iPad als auch iPhone unterstützen soll. Komplett kostenfrei bleibt es hier allerdings auch nicht. Im Grunde kann man zwischen drei „Ausbaustufen“ wählen:

1. Nichts tun und stattdessen den Formfaktor, der nicht gewünscht wird, deaktivieren. So lässt sich die App nur auf einer Geräteform installieren.
2. Layouts für Phone-Formfaktoren werden implementiert, die Installation auf Tablets wird nicht deaktiviert. So läuft die App auch auf Tablets.
3. Die Layouts für die Benutzeroberfläche werden zweimal umgesetzt: Jeweils optimiert für Tablets und Phones.

Komplexe Merkmale der Benutzerführung: Die Layout-Anzahl

Sind diese Entscheidungen getroffen, sollte grob überschlagen werden, wie viele „Ansichten“ beziehungsweise Layouts die App bieten soll. Daraufhin muss jede dieser Ansichten passend für die jeweilige Plattform entwickelt und umgesetzt werden. Je mehr verschiedene Ansichten separat programmiert werden müssen, desto größer wird der Kostenfaktor. Um den Geldbeutel zu schonen und eine gute Benutzerfreundlichkeit zu erhalten, sollte die Bedienung so schlicht wie möglich gehalten werden.

Landscape oder Portrait?

Wieder muss entschieden werden, dieses Mal jedoch, ob die App im Landscapemodus, im Portraitmodus oder in beiden laufen soll. Auch hier müssen die Layouts doppelt erstellt werden, falls die Entscheidung für beide Modi fällt. Dadurch wird zwar nicht der Programmieraufwand, dafür jedoch der Aufwand zur Erstellung erhöht.

Eye Candy oder Custom-UI-Elemente

Als Nächstes stellt sich die Frage: Soll die App individuelle Bedienelemente bieten oder wird mit “Bordmitteln” gearbeitet, um die App-Bedienung umzusetzen? Individuelle Bedienelemente müssen in Handarbeit unter relativ großem Zeitaufwand programmiert werden, während Standardelemente schnell eingebaut sind.
Fällt die Entscheidung für Standardelemente, können diese jedoch auch individualisiert werden. Als Beispiel: Von der Farbe der Buttons (schnell erledigt) über die Änderung des Font in Buttons oder Textfeldern (etwas mehr Programmierarbeit) bis hin zur Änderung der Farben im Dialog zur Datumseinstellung (schon wesentlich komplizierter) ist hier vieles möglich. Die Kalkulation kann also schon durch ein paar grafische Wünsche beeinflusst werden.

Die App-Logik

Eine wichtige Frage: Wie komplex soll die Logik der eigenen App sein? Dieser Kostenblock ist überaus individuell und von anderen Entscheidungen unabhängig. Für die Programmlogik ist es beispielsweise vollkommen egal, welche Bedienelemente genutzt werden.

Tracking

Großer Beliebtheit erfreut sich das Tracking, wodurch vom Herausgeber beobachtet werden kann, inwiefern die App genutzt wird.
Fällt die Entscheidung für das Tracking, müssen Kosten für die Lizenz des Tracking-Frameworks und den Einbau an sich einkalkuliert werden.

Server-Anbindung

Der wohl wichtigste Teil der Finanzkalkulation ist die Serverkommunikation. Beinahe jede App ist auf die Kommunikation mit einem Server angewiesen. Hier bieten sich zwei Möglichkeiten: Ein eigener Server, der zu diesem Zweck entworfen und betrieben werden muss – das führt zu weiteren laufenden Kosten. Oder aber die Anbindung der App an ein bereits bestehendes System.

Spiele

Ein enorm komplexes Thema sind Spiele. Die Programmierung und Erstellung eines Spiels birgt einen großen Aufwand. Die Möglichkeiten sind scheinbar unendlich – das gilt hier ebenso für den Kostenrahmen.

Sonstiges

Das Einbetten eines Barcode Readers, ein Augmented-Reality-View, das Integrieren von sozialen Netzwerken, individualisierbare Touch-Gesten und so weiter: Die Wunschliste kann beliebig lang werden und damit natürlich auch die Rechnung.

Wichtig: Auf transparente Kostenaufstellung achten

Die Möglichkeiten sind breit gefächert und die Kosten für die einzelnen Entwicklungsschritte können stark variieren. Daher ist es wichtig, dass die anfallenden Kosten transparent offengelegt werden. So können Kostenblöcke angepasst und Überlegungen zur Anpassung des Finanzrahmens angestellt werden.

Veröffentlicht in: Telefonhotline