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IOC Hotline gegen Sportbetrug

Das IOC (Internationale Olympische Komitee) will eine Hotline einrichten, bei der man anonym Sportbetrugsfälle melden kann. Damit möchte das Komitee noch stärker den Sportbetrug bekämpfen und Wettkampf-Manipulationen sowie Verstöße anderer Art besser verfolgen können.

Die Einrichtung der Hotline wurde bereits in der Agenda 2020 als selbstverpflichtende Maßnahme festgelegt, welcher der IOC bald nachkommen will. Die sogenannte "Integrity- und Compliance-Hotline" kann zum Beispiel von Athleten und Trainern aber von Schiedsrichtern angerufen werden. Der Anrufer bleibt dabei zu 100 Prozent anonym, wie der IOC bereits zugesichert hat. Gemeldet werden können hier zum Beispiel Ergebnisabsprachen, Verdächtiges im Zusammenhang mit Wettbewerben sowie ethisch verwerfliche Verstöße.

Angekündigt wurde die Hotline auf der Sitzung des Internationalen Forums für Sport-Integrität (IFSI), die Umsetzung ist bis spätestens 2020 geplant. Diese Maßnahme ist aber nur ein Teil einer großen Strategie, die das IOC bis 2020 realisieren will. Insgesamt möchte das Komitee noch mehr Maßnahmen umsetzen, die zum Erhalt fairer Wettbewerbsbedingungen dienen.

Auch die Regierungen und Behörden sollen sich auf Wunsch des IOC verstärkt an den Maßnahmen beteiligen, um Spielmanipulationen und Korruption im Sport weltweit zu verhindern. Hier sollen Mindeststandards festlegt und international realisiert werden. Auch eine verstärkte Zusammenarbeit mit Interpol ist geplant, ebenso wie ein spezielles Überwachungssystem, das Wettbetrügereien aufdecken soll.

Wer Betrug im Bereich des Fußballsports melden möchte, soll sich allerdings nicht an die IOC Hotline, sondern direkt an den Weltfußballverband FIFA wenden. Bei allen Verdachtsfällen in Bezug auf Doping ist die IOC Hotline ebenfalls nicht die richtige Adresse. Hier steht die Welt-Anti-Doping-Agentur sowie deren national ansässige Einrichtungen mit den passenden Ansprechpartnern zur Verfügung.

Veröffentlicht in: Servicehotline