In den letzten Tagen häufen sich die Beiträge sowohl im Netz als auch offline über Internetabzocke und wie man diese vermeiden kann. Die Masche ist so einfach wie genial. Man sucht bei Google beispielsweise eine Antivieren-Software oder will sich den neuesten Firefox-Browser herunterladen, klickt dabei auf eine Adwordsanzeige und landet auf einer Seite, wo man sich die gewünschte Software herunterladen kann. Nur leider beachtet der mündige Bürger in den seltensten Fällen das kleingedruckte am Rand der Seite. Hier steht ganz klar und deutlich was dieser unnütze Service eigentlich kostet. Kosten, die völlig unnötig sind, weil es die Software im Netz wirklich kostenlos gibt. Wer lesen kann, ist also klar im Vorteil. Überhaupt sollte man Internetseiten genau prüfen, wo man seine Anschrift und sein Geburtsdatum angeben muss.
Was muss ich tun, wenn ich die Kosten nicht gelesen habe und nun eine Rechnung erhalten habe?
Unser Antwort lautet: nicht bezahlen, Mahnschreiben ignorieren, in den seltensten Fällen klagen die Abzocker die Beträge ein. Hier geht es nur um Masse. Wenn von 100.000 angeschriebenen Kunden nur 2 Prozent auf die Mahnung reagieren, weil eine Mahnung einfach unangenehm ist und von vielen Verbrauchern deshalb auch beglichen wird, hat sich die Abzocke bereits gelohnt.
Die Verbraucherzentrale und eine große Zeitschrift haben nun auf Verbraucherbeschwerden reagiert und gemeinsam eine Software entwickelt, die vor Online Abzocke schützen soll. Man kann nur hoffen, dass die Software die Abzocke von Download-Portalen stoppen kann. Eigentlich würde es ja ausreichen, wenn man mal die Anmeldeseite richtig lesen würde. Auf jeder dieser Seite findet sich nämlich ein Gebührenhinweis. Unser Tipp: Augen auf bei Internetseiten, wo man seine persönlichen Daten hinterlegen soll. Ein Blick in die AGBs kann auch nicht schaden. Dort sind die Kosten noch einmal aufgeführt. Genau lesen ist immer noch der beste Schutz.
Internetabzocke – Was tun? Regel Nummer eins: Ruhe bewahren.