Kostenpflichtige Beratungshotline einrichten
Dass die Ärzte im Land mit der Gesundheitsreform nicht ganz zufrieden sind, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Diverse Talkshows hatten in den letzten Wochen immer wieder mal dieses Thema mit Bezug auf die aktuelle Reform auf die Tagesordnung genommen.
Wer die Diskussion nur am Rand mit verfolgt hat, der weiß, dass es die meisten Probleme mit der Quartalsabrechnung pro Patient gibt. Im Klartext heißt dass, die Ärzte verdienen nicht mehr so viel, wie früher. Was kann man als Arzt nun unternehmen, um sein Honorar aufzubessern? Richtig, man richtet sich eine kostenpflichtige Beratungshotline ein.
Über eine kostenpflichtige Hotline kann man seinen Patienten auch an den Wochenenden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Warum soll man für diese Bereitschaft nicht ein paar Euro vergütet bekommen? Die Abrechnung über gängige Zahlungsmethoden wäre zu umständlich, so dass sich der Zahlungsfluss über eine kostenpflichtige Beratungshotline wesentlich besser und einfacher steuern lässt.
Dafür benötigt man lediglich einen Servicerufnummern Provider, der einem eine 09001 Nummer für den ärztlichen Dienst einrichtet. Den Anruferpreis kann der Arzt selbst bestimmen. Dann wird eine 09001 Nummer über die Bundesnetzagentur erworben und über einen Provider geschaltet. Es fallen lediglich Investitionskosten in Höhe von 55,00 Euro an.
Man will es fast nicht glauben, aber so hoch sind die Einrichtungskosten für eine kostenpflichtige Beratungshotline wirklich. Folgekosten oder versteckte Kosten fallen zumindest bei uns als Provider nicht an. Als Hotlinenummer eignet sich auch eine 01805 Rufnummer, allerdings ist hier der Verdienst sehr gering. Ein ansehnliches Zusatzeinkommen bringt lediglich eine 0900 Nummer.
Legt man hier beispielsweise einen Minutenpreis von 1,99 Euro die Minute zu Grunde, dann kann man ca. einen Verdienst von ca. 1,72 Euro pro Minute generieren. Die Patienten nehmen einen solchen Service gern in Anspruch, müssen diese doch nicht wegen jeder Kleinigkeit den Arzt aufsuchen.
Man kann davon ausgehen, dass in wenigen Jahren fast jede Praxis in Deutschland eine kostenpflichtige Beratungshotline anbieten wird. Der Griff zum Telefon ist gerade für ältere Menschen bequemer, als eine anstrengende Fahrt zum Arzt.