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Zu oft Geld abgehoben, Konto gekündigt – Wie das Start-up Number 26 seine Kunden verärgert

Ein Gratis-Konto ist prinzipiell eine gute Möglichkeit, Kunden für sich zu gewinnen. Das dachte sich auch das österreichische Banken-Start-up Number 26 und offerierte neben einem kostenlosen Konto für Mobile und Onlinebanking auch noch Maestro- und Mastercard für lau. 160.000 Kunden ließen sich auf dieses Angebot seit 2015 bereits ein. Eine große Zahl für Maximilian Tayenthal und Valentin Stalf, die das Start-up, das seinen Sitz von Wien nach Berlin verlegt hat, ins Leben gerufen haben. Nun scheint es, als haben sich die Jungunternehmer verkalkuliert, denn 500 Kunden wurde nun das Konto gekündigt.

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Als Grund hierfür wurde seitens des Start-ups ein ungewöhnliches Nutzerverhalten genannt, das nicht mit dem Angebot konform gehe. Im Klartext bedeutet dies, dass die Kunden in den Augen der Jungunternehmer einfach zu häufig Geld abgehoben haben. An dieser Stelle muss ein Blick auf das Verdienstkonzept von Number 26 geworfen werden. Denn die Einnahmen des Start-ups stammen von Einzelhändlern, sollte es zu einem Einkauf von Kunden mit Kreditkarte kommen.

Einnahmen generiert das Unternehmen ebenfalls, wenn es zu einer Kontoüberziehung durch den Kunden kommt. Der Soll-Seite müssen jedoch die Ausgaben gegenübergestellt werden, die auf Number 26 zukommen. Denn jedes Mal, wenn ein Kunde Geld abhebt, zahlt Number 26 drauf. Zwischen 40 Cent und einem Euro bei österreichischen Kunden und 1,50 Euro bis 2 Euro, sobald ein deutscher Kunde sich an einem Geldautomaten bedient. Eigentlich eine nette Geste seitens des Start-ups, diese Gebühren für die Kunden zu übernehmen. Doch scheinbar verhindert gerade diese, dass das Unternehmen schwarze Zahlen schreiben kann.

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Number 26 ging bei der Nutzung  der Geldautomaten von einem „gewöhnlichen Ausmaß“ aus, als man sich dazu entschied, die Gebühren für die Kunden zu tragen. Man rechnete nicht damit, dass es Kunden gibt, die den Geldautomaten mehr als 15 mal monatlich aufsuchen. Zu viel für Number 26. Mit der Begründung eines „ungewöhnlichen Nutzerverhaltens“ wurde 500 Kunden das Konto gekündigt, etwa 20 davon sind österreichische Kunden.

Ein Abschied für immer muss es dennoch nicht sein. Denn das Banken-Start-up plant ein Fair-Use-Modell und möchte wahrscheinlich Kontingente für kostenlose Abhebungen bereitstellen. Einige Kunden konnten diese Aussichten bereits überzeugen. Sie sind zu Number 26 zurückgekehrt. Wer sich selbst für ein Konto bei dem Start-up interessiert, kann dies innerhalb weniger Minuten online beantragen. Neben deutschen und österreichischen Kunden richtet das Start-up sein Angebot auch an Kunden anderer Länder, darunter Irland und Frankreich. Number 26 kooperiert mit der deutschen Wirecard Bank AG, welche eine Banklizenz hält.

Veröffentlicht in: Telefonhotline