Die Turbulenzen um Quelle hat ja bestimmt jeder mitbekommen. Gibt es nun einen Massekredit oder nicht usw. waren die Schlagzeilen der letzten Tage? Der Kredit wird gereicht und Quelle kann seine überflüssigen Kataloge drucken. Im digitalen Zeitalter noch so viel Papier zu produzieren, ich weiß nicht. Vielleicht bestellen ja ein paar den ein oder anderen Artikel, aber die Zukunft ist das bestimmt nicht mehr. Die Fehler liegen nicht nur bei Quelle sondern im ganzen Konzern Arcandor begründet. Hier wurde einfach die neue Zeit verschlafen. Wer kauft noch eine Waschmaschine bei Quelle, wenn ich Elektromärkte mittlerweile an jeder Ecke der Stadt finde. Auch hier wird einem alles geliefert, was man sich liefern lassen möchte. Die ältere Generation, die noch das Blättern in einem Katalog als Ereignis der Woche empfindet, wird weniger und hat eigentlich auch alles. Welche Omi benötigt andauernd etwas Neues? Im Alter verkleinert man sich doch eher, denn schließlich kann man von dieser Welt nichts mitnehmen. Und außerdem schauen die Verbraucher in Zeiten von „Geiz ist geil“ extrem nach den Preisen. Dabei ist das Internet einen Segen und Fluch zugleich. Wer verkaufen will, muss seine Konkurrenten preislich unterbieten. Das schlägt sich auf die Marge nieder. Findet man den angebotenen Artikel im Netz günstiger angeboten als im Katalog, ist doch wohl klar, wo man dann seinen Einkauf tätigt. Hinzu kommt noch, dass der Verbraucher sich aufgrund der Medienberichte dreimal überlegt, ob er bei Quelle einen Kauf tätigt oder nicht. Denn wie so oft bei solchen Wahlkampfrettungsaktionen kann keiner dafür garantieren, dass es Quelle zum Jahresende noch gibt. Wir haben auf jeden Fall die Quelle Hotline getestet. Hier funktioniert alles reibungslos. Unter der 01805 – 31 00 stehen kompetente Mitarbeiter zur Bestellannahme bereit.